Papier. Lieb und teuer?
Auch Sie werden es in den letzten Monaten bei Ihrer Papier-Bestellung mehr als einmal gehört haben: „Leider können wir Ihnen das Produkt nicht mehr zum gleichen Preis anbieten.“ Und so wie es aussieht, wird sich dieser Preistrend nach oben in nächster Zeit auch nicht mehr ändern.
Doch warum ist das eigentlich so?
Blicken wir doch einmal zurück auf das vergangene Jahr: Ein großes Herstellerwerk hatte im letzten Herbst einen großen Betriebsausfall. Das hatte zur Folge, dass mehr als 200.000 Tonnen Papier dem deutschen Markt plötzlich nicht mehr zur Verfügung standen. In Portugal kam es zu schweren Waldbränden und viele kleinere Unternehmen mussten aufgrund von massiven Importeinbrüchen aus Asien, Brasilien und den USA ihre Tore schließen. Die Folge: Weniger Rohstoffe, weniger Papierfabriken, weniger verfügbares Papier.
Die Nachfrage bestimmt heute die Menge.
Bislang bestimmten produzierte Überkapazitäten der Hersteller den Preis und den Markt. Doch diese Zeiten sind vorbei, da es nun weit weniger Hersteller als bislang gibt und Leerlaufzeiten der Maschinen vermieden werden. Tatsache ist auch, dass der Online-Versandhandel enorm boomt und viele Großhändler ihre Maschinen umgerüstet haben, um die gesteigerte Nachfrage nach Kartonagen bewältigen zu können. Die Maschinen sind ausgelastet. Es wird nur noch das produziert, was benötigt wird. Das heißt, die Nachfrage bestimmt den Marktpreis.
Und dieses Blatt wird sich so schnell nicht mehr wenden.
Natürlich steht der bimarkt stets für ein ausgesprochen gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Doch auch wir haben keine Wahl und müssen diese Preiserhöhungen akzeptieren und an unsere Kunden weitergeben.